♥️ Humorvoller Scharfblick auf Beziehungskisten.
Duett Julia Schiwowa und Samuel Zünd sorgte für Genuss der besonderen Art.
🤩🎶 Das Lilienberg-Kultur-Programm vom Samstagabend hat mit der musikalischen Love-Story «A Fine Romance» gekonnt augenzwinkernd, tanzend, singend und vom Jazz-Trio perfekt begleitet, «Beziehungskisten» auf die Schippe genommen. Die Inszenierung bot einen äusserst vergnüglichen Spass für Aug und Ohr mit unterschwelligen Animositäten bis zum getanzten Fetzen-Fliegen. Das Publikum war hingerissen. Zum Auftakt begrüsste Pianist Martin Lucas Staub, der Leiter der «Lilienberg-Kultur», das Publikum mit dem Hinweis auf das neue vielversprechende Programm. Er entfesselte damit gleich ein grosses Interesse, denn alle Konzerte beginnen jeweils um 17.00 Uhr und immer wieder samstags. Zum Beispiel: 13. Dezember «Revue de Cuisine», 3. Januar: Wiener Neujahrs-Gala (weitere Events siehe Homepage). Und schon bahnte sich musikalisch das Trio den Weg: das Jazz-Trio mit Daniel Rieser, (Klavier), Gabriel Meyer (Gitarre und Bass) und Jan Geiger (Schlagzeug). Das Trio war links von der Bühne platziert. Auf der Bühne zwei Stühle und ein blauer Paravent. Sängerin Julia Schiwowa im roten und später im schwarzen Glitzer-Overall, und Sänger Samuel Zünd im schwarzen Anzug. Wann war das noch als er «analog» noch jemand kennengelernt hat? Diese Frage folgte ein Getuschel im Publikum. Und prompt gings weiter mit der sich anbahnenden Romanze. Und im Dialog, in den Songs, folgten das Aufdecken von diffizileren Seelengefilden, gestenreich, mit herzergreifenden Stimmvolumen von Julia Schiwowa und Samuel Zünd. Hinzu kam, dass das Publikum voll mitgerissen wurde. Dies zeigte sich durch herzhaftes Lachen und erkennen eigener Beziehungs-Kategorien. Tiefenentspannte bis wirblige Tanzszenen mit wunderschönen Duetten, echten Ohrwürmern, gaben der Inszenierung Stil. Berührend, menschlich und deshalb umso glaubwürdiger. Die drei Musiker hatten auch einen guten Anteil am Gelingen des Abends. Sie waren nicht nur gut, sie waren ausgezeichnet, ebenso wie Julia Schiwowa und Samuel Zünd, die nicht nur stimmlich begeisterten, sondern mit Sinn und Witz tanzten und schauspielerische Gags hinzauberten. Es war eine blitzblanke Aufführung, bis ins kleinste Detail durchgearbeitet, mit Temposteigerungen und Pausen genau in der richtigen Mischung. So wurde eine höchstmögliche Wirkung erzielt. Deshalb durfte das Publikum mit «Du-au» abstimmen, ob dieses Paar ein Paar bleiben kann. «Ermatingen ist dank diesem Lilienberg-Kulturprogramm um eine Attraktion reicher geworden», sagten Besucher, das sich nach der Show noch zum Dinner begaben.
