Rezital mit Zoltan Despond (Cello) und Vesselin Stanev (Klavier)

Datum: 22. - 22.03.2022 18.00

Am ersten LILIENBERG-Rezital im Jahr 2022 spielen Zoltán Despond (Violoncello) und Vesselin Stanev (Klavier) je eine Sonate von Beethoven und Brahms.

26 Jahre zählte Ludwig van Beethoven, als er, selbstbewusst und aufstrebend, seine zweite Cellosonate komponierte. Von Wien aus war er zu einer Tournee aufgebrochen, die ihn auch an den Berliner Hof führte. Dort begegnete er dem fabelhaften Cellisten Jean-Louis Duport, aber auch Friedrich Wilhelm II., dem er als Pianist zu imponieren suchte. Die punktierten Rhythmen zu Beginn der Sonate, ein Zitat aus der Barockmusik, huldigen dem Herrscher, während der heikle Klavierpart Beethovens Fähigkeiten ins Licht stellen.

Johannes Brahms dagegen war ein älterer Herr, als er seine zweite Cellosonate schrieb, hocherfahren als Komponist,  bewundert und reich geworden. Beethoven sah er zeitlebens als Vorbild. Ein Epigone des grossen Vorgängers, als der er lange  verkannt wurde, war er jedoch keineswegs – seine mächtig ausreifende F-Dur-Sonate zeugt davon. Beide Stücke verlangen vor allem eines: ein echtes Duo.

Die Künstler

Zoltán Despond (Violoncello)
1992 geboren, erhielt der Cellist Zoltán Despond seine Ausbildung von Pierre-Bernard Sudan in Fribourg und von Marc Jaermann in Lausanne, später von Thomas Grossenbacher an der Hochschule der Künste Zürich, wo er 2018 mit einem Master als Solist abschloss. Wertvolle Hinweise empfing er von Enrico Dindo an der Pavia Cello Academy, daneben besuchte er Meisterkurse bei Dozenten wie Antonio Meneses, Christophe Coin oder Giovanni Sollima. Seine Konzerttätigkeit führt ihn durch ganz Europa. Er arbeitet mit Musikern wie lya Gringolts, Silvia Simionescu, Marko Milenković oder Anahit Kurtikyan zusammen. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Kammermusik, die er mit Vesselin Stanev pflegt, seinem ständigen Begleiter am Klavier.
www.zoltandespond.com

Vesselin Stanev (Klavier)
Geboren in Varna (Bulgarien). Ausbildung an der Musikakademie in Sofia, bei Dmitri Bashkirov am Tschaikowsky-Konservatorium in Moskau, bei Alexis Weissenberg am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris. Weiterführende Beratung durch Peter Feuchtwanger, London. Preise beim Tschaikowsky Wettbewerb in Moskau und beim Concours Marguerite Long – Jacques Thibaud. Auftritte in grossen Konzerthäusern Europas wie der Wigmore Hall in London, der Alten Oper Frankfurt, der Philharmonie Berlin, dem Gewandhaus Leipzig oder der Salle Gaveau in Paris. Reisen in die nordischen Länder, nach Ost- und Südosteuropa, Russland und Japan. Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Paul Daniel, Alexander Lazarev, Hubert Soudan und David Zinman.
www.vesselin-stanev.com

Das Programm im Detail:

Ludwig van Beethoven (1770–1827):
Sonate für Klavier und Violoncello
Nr. 2 in g-Moll op. 5 Nr. 2 (1796)
Adagio sostenuto e espressivo –
attacca: Allegro molto più tosto presto
Rondo. Allegro

Johannes Brahms (1833–1897):
Sonate für Klavier und Violoncello
Nr. 2 in F-Dur op. 99 (1886)
Allegro vivace
Adagio affettuoso
Allegro passionato
Allegro molto

Hinweis betreffend Foto- und Videoaufnahmen

Wir weisen Sie darauf hin, dass während unseren Veranstaltungen Foto- oder Videoaufnahmen gemacht und in digitalen Medien und/oder in unseren Drucksachen veröffentlicht werden. Sollten Sie etwas dagegen haben, sprechen Sie uns bitte an. Vielen Dank! 

Administrative Hinweise

  • Kosten (pro Person): CHF 60.-- (kostenlos für Mitgliedschaft Förderer und Freund). Vergünstigung für Studierende und Auszubildende (nur mit gültigem Ausweis): CHF 20.--
  • COVID-19: Es gelten die aktuellen Bestimmungen des Bundes für die Durchführung von Veranstaltungen in Innenräumen