Die neue Afrika-Strategie der Schweiz: Wo wollen wir im Jahr 2030 stehen?

Datum: 11. - 11.10.2021 18.00 - 19.30

Der Bundesrat hat die erarbeitete Afrika-Strategie der Schweiz vor kurzem finalisiert. Aussenminister Ignazio Cassis (Bild) wird heute im Gespräch mit Christoph Vollenweider aus erster Hand darüber berichten und Fragen des Publikums beantworten.

Die Veranstaltung unter dem Titel «Die neue Afrika-Strategie der Schweiz: Wo wollen wir im Jahr 2030 stehen?», findet in Kooperation mit dem WDA-Forum statt.

Der Besuch von Bundesrat Ignazio Cassis steht ganz im Zeichen von Afrika und dem Verhältnis der Schweiz zu diesem Kontinent. Afrika – und wir sprechen heute über das Afrika südlich der Sahara – ist der Kontinent, der in Bezug auf die Bevölkerungsentwicklung die grösste Dynamik aufweist. Etwas weniger positiv formuliert heisst das: Afrika ist der Kontinent mit dem grössten absoluten und relativen Bevölkerungswachstum.

Hier einige Zahlen: Die Weltbevölkerung wächst sehr unterschiedlich, in Europa um 0.04 Prozent, in Afrika um durchschnittlich 2,6 Prozent. Vor allem diese Zahl ist äusserst besorgniserregend. Falls das Bevölkerungswachstum so weiter geht, wird Afrika bis 2100 rund 4 Milliarden Menschen aufweisen, die alle essen müssen und arbeiten wollen. Die Folgen davon werden aber auf der ganzen Erde spürbar werden, namentlich in Europa. Schon heute denken rund 42 Prozent aller Afrikaner zwischen 15 und 25 Jahren an Emigration! 

Daher ist es wichtig, das Bewusstsein in der Schweiz dafür zu schärfen, dass die wirklichen demografischen Herausforderungen in Afrika – nämlich die unaufhaltsame Bevölkerungsexplosion – erst bevorstehen. Gleiches gilt auch für die Migration, denn es gilt der düstere Spruch: Noch wandert Afrika nicht!

Wir werden uns heute Abend mit dem Schweizer Aussenminister über die Afrika-Strategie unseres Landes unterhalten und von ihm erfahren, wie die Schweiz mit den grossen Herausforderungen umgehen will, die von Afrika aus auf uns zukommen werden. 

Dieser Anlass entstand auf Anregung und Vermittlung von Dr. Hans Groth, dem Präsidenten des World Demographic & Ageing Forum, St. Gallen, mit LILIENBERG seit längerem zusammenarbeitet.
 

Der Werdegang von Bundesrat Ignazio Cassis

Bundesrat Ignazio Cassis ist seit dem 1. November 2017 Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA).
 
Er begann seine politische Karriere vor 17 Jahren, 2004, mit der Wahl in die Legislative der Tessiner Gemeinde Collina d`Oro. 2007 wurde er in den Nationalrat gewählt. Seit 2015 hatte er das Präsidium der nationalrätlichen Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit (SGK) inne. Zudem war er Vizepräsident oder Präsident verschiedener parlamentarischer Gruppierungen. Vor seiner Wahl in den Bundesrat als Nachfolger von Didier Burkhalter im Herbst 2017 war er während zweier Jahre Präsident der Bundeshausfraktion der FDP - Die Liberalen.

Ignazio Cassis ist promovierter Mediziner (Dr. med.) mit dem Spezialgebiet Innere Medizin sowie Prävention und Gesundheitswesen. Zwischen 1988 und 1996 übte er den Arztberuf aus. Von 1996 bis 2008 amtete er als Kantonsarzt des Kantons Tessin. Danach bekleidete er bis 2012 das Amt des Vizepräsidenten der Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte (FMH).

In früheren Jahren war er ausserdem Lehrbeauftragter an verschiedenen Universitäten der Schweiz. Er gehörte weiter zahlreichen Stiftungen und Vereinigungen an. So stand er an der Spitze des Verbands CURAVIVA (Heime und Institutionen Schweiz) und von Curafutura, dem «Verband der innovativen Krankenversicherer».
 

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